11 Gemeindeglieder fanden sich am Sonntag in der Dorotheen-Kirche zusammen, um nach gemeinsamen Einzug mit dem Kirchenvorstand im Gottesdienst Ihre silberne Konfirmation zu feiern. Der Gottesdienst wurde von Schuldiakon Johannes Kuhnert-Kohlmeyer gestaltet. Ein Gottesdienst in einer anderen Form als gewohnt, in dem ein Interview mit einer Jubilarin und einem jetzigen Konfirmanden im Mittelpunkt standen. Was war vor 25 Jahren anders als in der Gegenwart? Spielt der Glaube im Leben der Kinder heute eine andere Rolle als früher? Welche Erlebnisse hat man nach 25 Jahren noch von der Konfirmandenzeit in Erinnerung und erfährt man heute Gleiches? Über solche und ähnliche Fragen wurde diskutiert.
Nach dem erhaltenen Segen traf man sich dann in geselliger Runde zum Mittagessen in der Gaststätte Brundiers in Nortrup Wo bestimmt weitere Erlebnisse aus der gemeinsamen Konfirmandenzeit ausgetauscht und diskutiert wurden.
Aufgrund der Corona-Pandemie haben die Konfirmationsfeiern im Frühjahr nicht stattgefunden. Die Konfirmationen werden jetzt im September 2020 unter Beachtung der aktuellen Regeln und Bestimmungen nachgeholt. Termine: Sonntag, 13.09.2020 um 09:00 und 11:00 Uhr, sowie am Sonntag, 20.09.2020 um 09:00 und 11:00 Uhr
Der neue Gemeindebrief 03-2020 ist in der Verteilung und ab sofort online einsehbar. Sehen Sie unter der Überschrift "Gemeindebrief". Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Redaktionsteam
Pastorenehepaar A. v.Clausewitz / B. Schreinecke-v.Clausewitz wird verabschiedet.
Am Sonntag, den 6. September um 14 Uhr wird das Pastorenehepaar v.Clausewitz/Schreinecke-v.Clausewitz in Nortrup-Loxten in einem Gottesdienst verabschiedet. Die Entpflichtung aus dem Dienst vollzieht die stellvertretende Superintendentin Anke Kusche. Wegen der gegenwärtigen Corona-Krise wird der Gottesdienst draußen auf der Terrasse des Gemeindehauses und der Pfarrwiese gefeiert.
Im Anschluss lädt der Kirchenvorstand der Dorotheen-Kirchengemeinde zu einem Getränk auf der Wiese ein – dann ist Gelegenheit, sich persönlich von dem Pastorenehepaar zu verabschieden. Anstelle freundlich zugedachter Geschenke bittet das Ehepaar darum, die Arbeit der Kindernothilfe mit einer Spende zu unterstützen. Über die Kindernothilfe unterstützt die Dorotheen-Kirchengemeinde bereits seit vielen Jahren zwei Patenkinder
Direkt vor dem Eingang der Dorotheenkirche ist am Sonntag der neue Schöpfbrunnen eingeweiht worden. "Ich finde die Anlage paßt hier sehr gut hin und sie fügt sich so perfekt in das Umfeld ein, als hätte sie schon immer hier gestanden", so Pastor Schreineke von Clausewitz bei der Übergabe. Ein großer Dank geht an Klaus Schlüwe vom Kirchenvorstand, der der Koordinator und "Hauptakteur" des Brunnenprojekts war. Der Brunnen wurde vom Kirchenvorstand für die Übergabe mit einer Girlande versehen.
Noch immer darf im Gottesdienst die Gemeinde nicht singen. Das ist schade. Aber die Verantwortlichen in der Dorotheen-Gemeinde um Organist und Chorleiter Christian Aumann sowie dem Pastorenehepaar Schreinecke-von Clausewitz, lassen sich immer wieder etwas einfallen, um die Gottesdienste musikalisch zu umrahmen. So konnte man schon die Sopranistin Julia Raupach hören, oder zwei- bis vierstimmige Gesänge von Chormitgliedern. Am letzten Sonntag nun gab es einen musikalischen Beitrag eines Gitarrenquartetts mit den Mitgliedern Karl-Heinz Ruwe, Gertrud Diekhoff, Andrea Koddenberg und Christoph Hafer. Sie erhielten aus der Hand von KV-Mitglied Peter Boger einen Blumenstrauß, den KV-Mitglied Frauke Rothert aus bunten Blumen aus ihrem eigenem Staudengarten gebunden hatte.
Bramsche/Osnabrück. Die Mitglieder in der Kirchenkreissynode haben entschieden: Pastor Joachim Cierpka wird Superintendent im Kirchenkreis Bramsche. Bei der Wahl am Mi., 10.Juni haben die rund 70 Synodalen der Kirchenkreissynode im ersten Wahlgang mit klarer Mehrheit für den 59-Jährigen gestimmt. Cierpka wird sein Amt zum 1. September antreten. Mitbewerber war Pastor Dr. Frank Uhlhorn aus Osnabrück. Das Wahlverfahren stand von Beginn an unter Corona-Einschränkungen. „Das war eine große Herausforderung für uns alle“, fasst Dr. Jörg Weissenborn, Vorsitzender des Wahlausschusses die Erfahrungen der letzten Monate zusammen. Die Aufstellungspredigten im März wurden bereits per Video aufgezeichnet, der Wahltermin zweimal verschoben. Der Wahlvorgang in der Aula der IGS Bramsche fand unter Abstands- und Hygieneregeln statt und war nicht öffentlich, die Wahl geheim. Beide Kandidaten hatten sich getrennt nach einer kurzen persönlichen Vorstellung den Fragen aus der Runde der Kirchenkreissynodalen gestellt. Glückwünsche gab es nach der Wahl von Regionalbischof Dr. Detlef Klahr, der zurzeit die Vakanzvertretung im Sprengel Osnabrück wahrnimmt und die Wahlversammlung mit einer Andacht auf den Abend eingestimmt hatte. „Gottes Segen für Ihre neue Aufgabe, zu der ich Ihnen viel Teamgeist, offene Ohren und Freude in der Leitung dieses Kirchenkreises wünsche“, so Dr. Klahr zu dem frisch gewählten Superintendenten. Er dankte auch dessen Mitbewerber herzlich für die Kandidatur. An den Wahlausschuss und die Kirchenkreissynode gewandt unterstrich der Regionalbischof: „Das war hier ein echter Präzedenzfall in unserer Landeskirche, dass eine Superintendentenwahl unter Corona-Schutzmaßnahmen durchgeführt werden musste. Das haben Sie mit hohem ehrenamtlichen Einsatz unter erschwerten Bedingungen in vorbildlicher Weise gelöst.“
„Ich bin sehr froh, dass wir heute einen guten Abschluss des Verfahrens gefunden haben. Wir hatten zwei sehr gute Kandidaten und ich freue mich jetzt auf eine gemeinsame Zukunft", sagte Dr. Jörg Weissenborn, Vorsitzender des Wahlausschusses und der Kirchenkreissynode. Pastorin Anke Kusche, die den Prozess als stellvertretende Superintendentin begleitet hatte, zeigte sich erleichtert: „Es gab hier keine Blaupause, wir mussten von Woche zu Woche neu überlegen, in welcher Form die Wahl stattfinden kann. Danke an Sie alle für den langen Atem.“
„Ich bin einfach froh und glücklich, denn das war ja ein sehr langer Weg bis hierher“, freute sich nach der Wahl Joachim Cierpka. In seinem neuen Amt will der künftige Superintendent „bewahren und entwickeln. Veränderung und Aufbruch sind nötig, wenn wir wollen, dass die Kirche im Dorf bleibt“, sagte er. Bewahren will er das, was er als „Besonderheiten im Kirchenkreis Bramsche“ identifiziert hat: Die enge Beziehung von Diakonie und Gemeinden, die professionelle Medienarbeit in Kooperation mit der Kirchenkreisjugend, das starke ehrenamtliche Engagement insbesondere in der Kirchenmusik. Weiterentwickeln will er die gemeinsame Arbeit mit dem Kirchenamt, Ehrenamtliche will er stärker unterstützen und die Arbeitsstrukturen im Pfarramt so anpassen, „dass kirchliches Leben öffentlich spürbar bleibt. Kirche muss lebenszugewandt sein“. Cierpka weiß, wovon er spricht. Als Pfarrer in Berlin-Friedrichsfelde und in Neuruppin hat er unter besonderen finanziellen und personellen Herausforderungen Kooperationen initiiert und Expansionsprojekte umgesetzt. Aus seiner Zeit im Auslandspfarramt in Brüssel kennt Cierpka eine Kirche, die ohne Kirchensteuer auskommen und sich frei finanzieren muss.
Zur Person: Joachim Cierpka (59) hat Theologie und Philosophie in Berlin und Cambridge studiert, sein Vikariat in Berlin und im Rundfunkdienst in Schleswig-Holstein absolviert. Sein Weg führte ihn nach der Wende u.a. nach Neuruppin ins Pfarramt und in die dortige Stadtverwaltung. Danach war Cierpka sechs Jahre als Pfarrer der Deutschsprachigen Evangelischen Gemeinde in Brüssel tätig bevor er zurück nach Berlin-Friederichsfelde ging und dort u.a. als Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Berlin (ehb), Seminarleiter und Supervisor arbeitete. Während des Studiums in Berlin hat Cierpka als Organist und als Aufnahmeleiter für Film und Fernsehen gearbeitet. Cierpka ist in 2. Ehe mit der Pfarrerin Silke van Doorn verheiratet und hat sieben erwachsene Töchter.
Hintergrund: Der Superintendent ist der leitende Geistliche eines Kirchenkreises, dem Zusammenschluss mehrerer Kirchengemeinden. Der Kirchenkreis Bramsche umfasst 25 Kirchengemeinden mit rund 66.000 Gemeindemitgliedern und gehört zum Sprengel Osnabrück. Superintendenten visitieren die Gemeinden ihres Kirchenkreises und dabei auch die haupt- und nebenamtlichen Mitarbeiter des Kirchenkreises. Sie nehmen die Dienstaufsicht über die Mitarbeitenden wahr und vertreten den Kirchenkreis in der Öffentlichkeit. Der Vorgänger im Amt, Hans Hentschel, war im Juni 2019 vorzeitig in den Ruhestand verabschiedet worden.
Und am Pfingstmontag: Ökum. Festgottesdienst zu Pfingsten in der St. Aloysius-Kirche Montag, 01.06.2020 um 09:30 Uhr in der St. Aloysius-Kirche in Nortrup, Farwickstraße.